Normalerweise habe ich mit Fälschungen jedweder Art eigentlich nichts zu tun, obwohl ich auch schonmal eine schlechtere Kopie eines iPhones in der Hand hatte.
Heute war es wieder soweit. Ich hatte mal wieder eine Kopie auf dem Tisch. Auf den ersten Blick sogar eine richtig Gute, sogar die vermeintliche Originalverpackung war dabei. Dabei fiel mir aber gleich auf, dass die kleine schwarze Lasche (ihr wisst was ich meine ) unter dem iPhone fehlte. In die Hand genommen erblickte ich auf dem bereits vorher ausgepackten Teil unzählige Fingertapser auf dem Display und der Rückseite wie man sie von einem 3G(S) so nicht gewohnt ist. Erst auf den zweiten Blick fiel mir bei der ausgeschalteten Kopie auf, dass das Display kleiner ist als normal.
Ungläubig drehte ich das Ding um und sah – ja eigentlich nichts auffälliges. Erst ein Vergleich mit meinem eigenen und 100% echten iPhone war erkennbar, dass die Beschriftung und das Apple Logo deutlich matter sind. Auch die Schriftart, Größe und Symbole sind bei genauerem hinsehen nicht identisch. Zusätzlich bemerkte ich im direkten Vergleich, dass die Haptik der Fälschung eine andere ist. Es füllt sich tatsächlich – billiger – an. Erst recht fällt die Fälschung aber an der Buchse für den Kopfhörer auf. Wo sich sonst ein schön geformtes Loch für den Klinkenstecker befindet klafft ein unförmiges Löchlein in das gerade mal eine Büroklammer passt. Interessant aber gar nicht mal überraschend ist auch, dass die angegebenen 16 GB auf der Rückseite des gefälschten iPhone mitnichten auch darin enthalten sind. Ungefähr gerade mal 2 GB könnten theoretisch genutzt werden.
Alles in allem ein Griff ins Klo und echt ärgerlich, dass sich anscheinend Leute für solche Fälschungen interessieren und ein Markt dafür vorhanden ist. Wer will sowas? Das muss einem doch sehr peinlich sein. Umso schlimmer, dass die Nutzung derartiger Fälschungen angeblich nicht strafbar ist oder hat sich seit März 2008 da etwas geändert? Lediglich beim Import könnte man Ärger bekommen.
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